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Mit einem Katzensprung von Oracle zu PostgreSQL?
Wie die Migration in die AWS-Cloud besser gelingt

Oracle DBs auf Open Source migrieren

„Das Unerwartete zu erwarten, zeigt einen durch und durch modernen Geist.“ (Oscar Wilde). Die Migration von Oracle auf Open-Source-Alternativen – besonders PostgreSQL – ist derzeit in aller Munde. Dieser Artikel gibt eine Übersicht über eine gute Vorbereitung, den Migrationsweg und mögliche Herausforderungen.

Christian Ballweg

Solution Architect

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Was Sie vor der Migration zu PostgreSQL wissen sollten

Eine Migration von Oracle zu PostgreSQL wird besonders von den Anbietern der Tools und Zielumgebungen oft als recht einfach dargestellt. Das dient der Übersicht und schafft auch Vertrauen in die Darstellung. Denn wer will hier schon mit Problemen empfangen werden? Leider stellt sich oft erst im Verlauf einer Migration zu dem Open-Source-Datenbanksystem heraus, was man noch hätte untersuchen können, was vergessen oder falsch verstanden wurde – oder dass eine Migration durch falsch oder nicht kalkulierte Aufwände und Risiken am Ende komplexer und damit teurer wird als ursprünglich angenommen. Deshalb sollten der Migrationsweg gut vorbereitet sein und mögliche Herausforderungen eingeplant werden.

In diesem Artikel geht unser Datenbankexperte Christian Ballweg auf einzelne Schritte und Aspekte einer Migration von Oracle zu PostgreSQL ein. Dadurch erhalten Sie eine empfohlene Methode, wie Sie eine Migration von Oracle nach PostgreSQL planen und durchführen können.

Tatsächlich kann alles glatt laufen. Wir erleben bei unserer Kundschaft immer wieder zwei Extrempunkte bei der Migration:

Manchmal gelingt der Übergang zu PostgreSQL automatisiert und ohne Probleme, wenn wir mithilfe des AWS Schema Conversion Tool (SCT) das Zielschema aus der Oracle-Quelle nach PostgreSQL übersetzen. Wir schauen noch einmal über die vorgeschlagenen Datentypen und schließen die Migration mit der Befüllung des Zielschemas durch den AWS Database Migration Service (DMS) ab. Anschließend aktivieren wir noch die Trigger und Foreign-Key Constraints, die eine parallele Befüllung per DMS gegebenenfalls verhindert hätten. Die Applikation ist dabei einfach gehalten und bedarf keiner weiteren Anpassung als einer minimalen Umstellung des „DB-Dialekts“.

Die Datenbank besteht aus vielen nicht automatisch konvertierbaren Codebestandteilen und komplizierter Logik, deren Analyse und Umstellung viele Personentage, Wochen oder sogar Monate verschlingen kann – und schlimmstenfalls durch unsachgemäße Umstellung unvollständige oder falsche Ergebnisse in schlechter Performance liefert.

Ob es einfach oder kompliziert wird, können Sie im Vorfeld nicht sicher wissen. Doch das heißt nicht, dass Sie einen Blindflug riskieren sollten. Denn der kann teuer werden. Deshalb ist es hilfreich, die wichtigsten Herausforderungen zu kennen und Ihre Migration bewusst zu steuern.

*Erschienen im Red Stack Magazin der Deutschen Oracle Anwendergruppe, DOAG e. V.

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