UX als wichtiger Erfolgsfaktor eines Softwareprodukts

Der Erfolg eines Produkts oder einer Anwendung hängt sehr stark von der Akzeptanz bei den Nutzern ab. Also werden viele Lösungen „designt“, um Nutzern zu gefallen und sie zu begeistern. Konzepte wie UI und UX helfen hierbei. Nutzeroberfläche (UI) und Anwendererlebnis (UX) haben jedoch immer noch vor allem eins gemeinsam: Ihre Bedeutung für den Erfolg eines Softwareprodukts wird deutlich unterschätzt. Denn was nützt es, die schönste Anwendung zu haben, wenn die Funktionalität nicht stimmt!? Oder um mit Steve Jobs zu sprechen: „Design is not just what it looks like and feels like. Design is how it works.“ Aber lassen sich Funktion und Design überhaupt voneinander trennen? Das Thema ist so spannend wie komplex.

In diesem Weekly Talk wurde kontrovers diskutiert. Dafür haben wir uns Glaubenssätze, die Konzepte wie UX oder UI motivieren oder auch bremsen können näher angesehen, z. B. anhand von typischen „Bremsern“, wie diesen:

„Echte Arbeit wird am PC gemacht“!
„Spracheingabe ist die Benutzerschnittstelle der Zukunft.“
„Das Nutzerverhalten von Digital Natives und Digital Immigrants ist unterschiedlich.“
UX kostet nur Geld und bringt am Ende nichts.“
„Als Entwickler weiß ich selbst, was gute UX ist. Da muss ich niemanden fragen.“
„Ich treffe Designentscheidungen aus dem Bauch heraus, das spart viel Zeit.“
„Für eine gute UX fehlt uns nur das richtige Tool.“
„Gute UX ist objektiv feststellbar.“
„Um die UX kümmern wir uns später, wenn wir mal Zeit haben.“
„Wenn mein Produkt gut ist, spielt die UX keine Rolle.
„Habe ich eine gute UX, die perfekt entwickelt ist, habe ich für lange Zeit erst mal Ruhe damit.“

Kennen Sie ähnliche Aussagen? Wie gehen Sie mit solchen Sätzen oder mit stillem Widerstand um? Und wie kann es am Ende gelingen, eine andere Richtung einzuschlagen und damit erfolgreicher zu werden?