Einfuhr gefährdeter Arten läuft über moderne IT
Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES schützt gefährdete Tiere und Pflanzen vor übermäßiger Ausbeutung im internationalen Handel. Es gewährt mehr als 37.000 Tier- und Pflanzenarten Schutz, unabhängig davon, ob sie als lebende Exemplare, deren Teile oder daraus gefertigte Erzeugnisse gehandelt werden. So ist beispielsweise der Umzug mit Papageien, das Importieren von Orchideen oder der Handel mit geschützten Tropenhölzern genehmigungspflichtig. Um die Umsetzung kümmern sich die nationalen Behörden. In Deutschland ist hierfür das Bundesamt für Naturschutz zuständig.
Die Prozesse sind klar vereinbart: Sobald ein Antrag über die Ein- bzw. Ausfuhr eingeht, treten bestimmte Vorgänge in Aktion, verwaltet über ein Fachverfahren. Das darunterliegende IT-System musste dringend modernisiert werden. In enger Zusammenarbeit mit IT und Fachabteilungen des Bundesamtes für Naturschutz hoben wir das Verfahren auf eine moderne Plattform.
Die Herausforderung
Das Bundesamt für Naturschutz wollte sein Fachverfahren "Vollzug im Artenschutz" (VIA) modernisieren. Gründe gab es einige: Die Wartung des auf Oracle Forms basierenden Verfahrens wurde zunehmend schwierig. Der Herstellersupport lief aus. Die Lizenzsituation gestaltet sich immer ungünstiger. Es war an der Zeit für eine moderne Plattform! Die fachlichen Prozesse sollten 1:1 übernommen werden. Die Anforderungen an die Migration waren also eher technischer Natur. Gemeinsam nahmen wir verschiedene Reporting-Technologien und die zu migrierenden Anteile in Augenschein, um die passende Lösung zu finden.
Die Lösung
Ziel war es, die zugrunde liegenden Arbeitsmasken, den Applikationsserver und das Reporting auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen und das Ganze in die IT-Umgebung des Bundesamtes zu überführen.
Zunächst migrierten wir den Applikationsserver von VIA auf Oracle Weblogic. Parallel hoben wir das bisherige Reporting, von Oracle Reports auf den Oracle Analytics Publisher. Damit steht dem Bundesamt fortan eine zukunftssichere Reportinglösung zur Verfügung.
Im Sinne der Nachhaltigkeit verzichteten wir auf eine 1:1-Ablösung alter Reports, ersetzten jedoch ausgewählte Reports durch eine vollständig digitale Lösung.
Kundenzitat
„Die Fachleute von OPITZ CONSULTING haben für eine reibungslose Migration gesorgt und den Zeitplan konsequent eingehalten. Besonderer Erfolgsfaktor war die kontinuierliche und regelmäßige Kommunikation während des gesamten Projekts zwischen den Beteiligten des BfN und OPITZ CONSULTING.“
Heike Sommer, Fachgebietsleiterin Naturschutz–/Geo-information und Open Data beim Bundesamt für Naturschutz
Erfolgsfaktoren
Das Projekt wurde als Gewerk geliefert. Die Verantwortung für die erfolgreiche Umsetzung trug unser Team. Wir vereinbarten Meilensteine. Das machte unser Vorgehen transparent und gab den Zuständigen im Bundesamt Sicherheit. Sie konnten mit einem festen Termin für die Abnahme rechnen.
Aus verwaltungstechnischen Gründen waren eine Umsetzung und Finalisierung der Migration im Jahr 2021 zwingend erforderlich. Den knappen Zeitrahmen hielt unser Team problemlos ein. Agile Vorgehensweisen halfen dabei.
Wie konnten wir helfen?
- Verantwortungsübernahme für das Migrationsprojekt
- Evaluierung geeigneter Plattformen
- Migration auf eine moderne Plattform
- Transparentes Vorgehen
- Umsetzung entlang klarer Meilensteine in acht Monaten
- Zertifizierte Oracle Fachleute ermöglichten einen schnellen Überblick über die benötigten Technologien, eine sichere Evaluierung und Migration
Vorteile und Nutzen
- Lizenzierung wurde optimiert
- Der Support ist sichergestellt
- Wartung und Weiterentwicklung der IT-Systeme werden vereinfacht
- Die Migration erfolgte ohne Einschränkungen für die Beschäftigten
- Performance und Sicherheit konnten verbessert werden
- Das Fachverfahren wurde für die Zukunft gerüstet
Kundeninfos
Das Bundesamt für Naturschutz ist die wissenschaftliche Behörde des Bundes für Naturschutz und Landschaftspflege. Es betreut Projekte, setzt internationale Abkommen um, stellt Forschungsergebnisse und Daten bereit, berät Politik und Verwaltung. Der Hauptsitz befindet sich in Bonn, Außenstellen gibt es in Leipzig und auf der Insel Vilm.
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