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Kombiverkehr wird agil!
Wechsel vom klassischen Softwareentwicklungsmodell auf ein modernes, agiles Vorgehen

Mehr Erfolg mit agiler, testgetriebener Softwareentwicklung

Der Verkehrsoperateur Kombiverkehr verbessert Softwareentwicklung mithilfe agiler Methoden

Erfolgreich sind heute Unternehmen, die flexibel auf veränderte Anforderungen reagieren können. Einen besonderen Stellenwert hat dabei die Anwendungsentwicklung: Die Entwicklung von IT-Systemen muss flexibel und bedarfsgerecht erfolgen. Moderne, agile Entwicklungsverfahren machen dies möglich. Doch was ist zu tun, wenn man ein Softwareprojekt zunächst klassisch begonnen hat? OPITZ CONSULTING unterstützte den Logistikdienstleister Kombiverkehr auf seinem Weg zur agilen Softwareentwicklung und half ihm, diesen Weg erfolgreich und selbstbewusst zu gehen.

 

Die Ausgangslage

Kombiverkehr ließ ein neues Systems zunächst nach bewährter, klassischer Methode entwickeln, bei der das Gesamtsystem in fachlich zusammenhängende Module zerlegt wird. Die einzelnen Fachmodule werden zunächst vollständig spezifiziert, umgesetzt und schließlich in Betrieb genommen. Da das System sehr komplex war, taten sich die Entwickler schwer damit, alle Anforderungen im Vorfeld vollständig zu erfassen, um diese dann „am Stück“ umzusetzen. Immer wieder kamen neue Anforderungen zu den bereits umgesetzten Fachmodulen hinzu, sei es, weil sie vorher in der Gesamtheit der Komplexität nicht sichtbar waren oder weil sich zwischenzeitlich Änderungen ergeben hatten, auf die das Team reagieren musste. Im Zuge dieses klassischen Vorgehens konnten die Entwickler auch während der langen Spezifikations- und Umsetzungsphasen schlecht auf kurzfristige Bedürfnisse der Anwender reagieren.

Die Herausforderung

Ein wichtiges Ziel in diesem Projekt war eine verbesserte Softwarequalität. Daher hieß es, den Fokus stärker als bisher auf die Realisierung von Tests zu legen. Die Tests sollten einerseits der Spezifikation dienen, andererseits sollten sie die Weiterentwicklung des Systems effektiv unterstützen. Außerdem ging es darum, notwendige Umbauten des Systems einfacher als bisher zu ermöglichen. In allen Entwicklungsphasen, vor, während und nach der Veränderung des Systems mussten wir also dafür sorgen, dass die Tests immer wieder neu erfolgreich durchlaufen werden. Auf diese Weise konnten wir sicherstellen, dass sich das System später noch genauso einwandfrei verhält wie vor dem Umbau.

Christoph Junk

Senior Manager Sales

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Kundenzitat

In der Vergangenheit wurde leider kaum Wert auf automatisierte Entwicklertests gelegt. Dies hat sich inzwischen zum Positiven entwickelt. Das Bewusstsein und der Fokus auf eine bessere Softwarequalität ist zunehmend ein wichtiger Bestandteil unseres Entwicklungsalltags geworden.“

Hartmut Ludwig, Seniorentwickler bei Kombiverkehr, in diesem Projekt als Testexperte tätig

Die Anwendung

Eine effiziente Nutzung von vorhandener Infrastruktur und Ressourcen erlaubt es Kombiverkehr, mehr Aufträge zu geringeren Kosten durchzuführen. Dafür startete der Logistiker bereits mit der Entwicklung eines leistungsfähigen Kapazitätsmanagementsystems. Das System soll einerseits das operative Geschäft mit Buchungen über Agenturen, Datenaustausch mit weiteren Systemen zur Abrechnung der Leistungen oder Verkehrsüberwachung ermöglichen, andererseits soll es die Auftragsausführung optimieren, um die Leistungen möglichst wirtschaftlich zu erbringen.

Agile Methoden

Die Umstellung auf eine agile Vorgehensweise ist sehr erfolgreich geglückt. Das Entwicklungsteam arbeitet jetzt in kurzen Feedbackschleifen in enger Abstimmung mit der Fachseite. Die Entwickler präsentieren regelmäßig die neuen Ergebnisse im Rahmen einer gemeinsamen Präsentationsrunde. Anschließend wird reflektiert, was in den letzten Wochen gut gelaufen ist und gesammelt, was für die Zukunft verbessert werden kann. Gemeinsam mit dem Fachbereich werden dann die anstehenden Aufgaben analysiert, priorisiert und zur Umsetzung eingeplant.

Vorteile und Kundennutzen

Entwicklung eines effizienten Kapazitätsmanagementsystems, um die vorhandene Infrastruktur wirtschaftlicher auszunutzen.

Während des Projektverlaufs möchte das Unternehmen seine Vorgehensweise von der klassischen Softwareentwicklung mit Spezifikations-, Umsetzungs- und Testphasen auf ein modernes agiles und testgetriebenes Vorgehen umstellen. Technologisch setzt es in diesem Entwicklungsprojekt Java auf Basis der Eclipse Rich Client Platform ein.

  • Die Entwickler können neue Funktionalitäten schneller bereitstellen.

  • Projektplanung und Visualisierung des Projektfortschritts haben sich verbessert.

  • Dank der zielstrebigen Zusammenarbeit von OPITZ CONSULTING und Kombiverkehr setzt das Entwicklerteam die neuen Methoden heute effektiv und nachhaltig ein.

Das Projekt auf einen Blick

Als Tests kommen sowohl Unit-Tests als auch fachliche Tests zum Einsatz. Unit-Tests werden von Java durch entsprechende Bibliotheken unterstützt, die zudem das „Mocken“ erlauben: Beim Mocken löst man bestehende Abhängigkeiten zu anderen Softwareteilen auf, um die Tests unabhängig von diesen durchzuführen. So können Tests mit geringen Laufzeiten erstellt werden, die die Entwicklung unterstützen und nicht behindern. So bestätigen diese Tests, dass der eine Teil der Software wie gewünscht funktioniert, sofern auch der andere Teil in Ordnung ist.

Dank agilem Vorgehen entwickelt Kombiverkehr seine Lösungen nun fokussierter und flexibler. Das Entwicklungsteam arbeitet heute zielgerichteter als früher. Ein Entwicklungsprozess nach bisherigem Vorgehen ist kaum mehr vorstellbar. Die Berater von OPITZ CONSULTING halfen bei der Erstellung von Entwicklertests und fachlichen Test, und waren wichtige „Sparringspartner“, z. B. beim Pair-Programming.

  • Beratung und Coaching bei der Einführung des agiles Projektvorgehens
  • Fokussierung auf ein testorientiertes Vorgehen

  • Einsatz des Testframework „FitNesse“,

  • technologische Umsetzung auf Basis Java und  Eclipse RCP

Kundeninfos

Kombiverkehr ermöglicht Spediteuren und Transportunternehmen als neutraler Operateur intermodale Verkehre im europäischen Raum. Das Unternehmen ist dabei größter Operateur und zugleich Marktführer. Es handelt sich um eine Kommanditgesellschaft mit einer Beteiligung von 230 Kommanditisten. Spediteure und Transportunternehmen sowie DB Mobility Logistics AG sind zu 50 Prozent beteiligt.

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