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Mit KI gegen Geisternetze
WWF nutzt KI-Anwendung, um das Meer von alten Fischereinetzen zu befreien

Künstliche Intelligenz hilft, Netze im Meer aufzuspüren

Geisternetze, die sich am Meeresgrund verfangen, bei Stürmen reißen oder illegal entsorgt werden, stellen eine tödliche Gefahr für Meeresbewohner dar und machen einen großen Teil des Meeresplastiks aus. Mit Hilfe von Sonardaten und dem Einsatz von Methoden der Künstlichen Intelligenz wird das Aufspüren dieser verloren gegangenen Netzte erleichtert. OPITZ CONSULTING durfte maßgeblich an der Entwicklung der Modelle mitwirken, die helfen, die Fundorte auf wenige Meter genau einzugrenzen. 

Die Bergung verlorener Netze ist schwierig

Die Ausgangssituation für den WWF Deutschland in Bezug auf Geisternetze im Meer ist herausfordernd. Obwohl es eine Verpflichtung zur Meldung und auch zum eigenständigen Versuch der Bergung von verlorenem Fischereigerät gibt, ist in der Realität die Meldekette unklar. Global gesehen gibt es oft keine Regelwerke für die Fischerei bei Netzverlust. Dies führt dazu, dass verlorengegangene Netze nicht gemeldet werden und eine beträchtliche Anzahl von Geisternetzen unkontrolliert in den Meeren verbleibt. 

Gefahr für Taucher:innen

Die Identifizierung und Bergung der Netze sind aufgrund der Weitläufigkeit der Meere und der Gefahr für Taucher:innen schwierig. Daher testet der WWF seit Jahren Methoden zur umweltverträglichen Bergung von Geisternetzen und sucht nach Wegen, altes Netzmaterial der Wiederverwertung zuzuführen. Dazu arbeitet der WWF mit Fischern und Tauchteams zusammen, die verhakte Netze vom Boden lösen und mithilfe eines Bergungsankers und der Schiffswinde bergen. Mithilfe von Sonargeräten wird der Meeresboden nach herrenlosen Fischereigeräten abgesucht und eine Bergungsaktion gestartet.

KI könnte helfen

Mit Künstlicher Intelligenz könnten große Mengen von Sonardaten analysiert werden, um verlorene Netze zu lokalisieren.

Bild: © U. Kunz

Die Lösung: Machine Learning

Dank Machine Learning können Sonardaten jetzt blitzschnell und vollautomatisch ausgewertet werden. So lassen sich Fundorte von Geisternetzen mit einer beeindruckenden Genauigkeit von über 90% bis auf wenige Meter genau bestimmen. 

Eine App hilft bei der Ortung

Über die GhostNetZero App können Taucher diese Stellen überprüfen, damit gezielte Bergungsaktionen gestartet werden können.

So macht Machine Learning die Suche nach Geisternetzen 

  • effizienter, 
  • günstiger 
  • und schont dabei wertvolle Ressourcen. 

Das ist ein großer Schritt nach vorne für die Reinigung der Meere und den Schutz der Meeresbewohner – und bringt den WWF seinem Ziel „GhostNetZero“ ein gutes Stück näher.

Bild: © U. Kunz

Flemming Knoche

Fleming Knoche

Senior Manager Solutions

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Kundenzitat

„Danke an das ganze Team, das mit Herzblut dabei ist. Und uns mit neuester Technologie unterstützt.“

Gabriele Dederer, Meeresbiologin, Referentin Geisternetze International beim World Wide Fund for Nature (WWF)

Gabriele Dederer, World Wide Fund for Nature, WWF, Umweltaktivistin

Gemeinsam erfolgreich

Wie OPITZ CONSULTING im Projekt GhostNetZero unterstützt

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Mehr über das Projekt "Geisternetze" erfahren

So konnten wir helfen

  • Analyse der vorliegenden Sonardaten
  • Erstellen weiterer Testdaten
  • Trainieren eines Modells zur Erkennung der Netze
  • Lokalisierung der Fundorte

Nutzen für die Gesellschaft

  • Signifikante Reduktion von Plastik in den Meeren
  • Sterben von Meerestieren wird verhindert
  • Gefährdete Arten wie Wale, Haie und Schildkröten werden geschützt
  • Spürbare Effekte in Fokusgebieten wie Marine- und Nationalparks

Die GhostNetZero App des WWF

Kundeninfos

Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine international tätige Umweltschutzorganisation, die sich für den Erhalt der biologischen Vielfalt einsetzt. Mit Projekten in über 100 Ländern arbeitet der WWF an der Bewahrung von Lebensräumen und der Förderung nachhaltiger Praktiken zum Schutz von Natur und Umwelt.

Ich freue mich auf Ihre Fragen!

Fleming Knoche, Senior Manager Solutions

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