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Digital Start-up beim Pharmariesen
Wie Boehringer Ingelheim digitale Lösungen für Humanpharma und Tiergesundheit entwickelt

Innovative Digitalprodukte standardisiert entwickeln

Open-Source-Entwicklungs-Plattform ermöglicht die schnelle Umsetzung neuer Geschäftsideen

Boehringer Ingelheim hat früh erkannt dass Digitalisierung für ein führendes innovatives Pharmaunternehmen viele Möglichkeiten bietet. Das Unternehmen gründete ein Digital Startup, um neue und noch bessere Lösungen für Patienten und Gesundheitssysteme schaffen, etwa individualisierte Behandlungsoptionen. Im Boehringer BI X entstand  dann auch die Idee zu einer Open Source Plattform für Software-Entwickler. Mit den Committern des OpenDevStack in seinen Reihen war OPITZ CONSULTING von der ersten Stunde an dabei.

 

Boehringer BI X

BI X ist das 2017 neu geschaffene Digital Lab von Boehringer Ingelheim, in dem das Pharmaunternehmen neue Konzepte und digitale Lösungen für seine Geschäftsbereiche Humanpharma und Tiergesundheit entwickeln will. Boehringer Ingelheim investierte 2017 über 10 Millionen Euro in das Startup, um seine digitale Transformation durch Data Science, agile Softwareentwicklung und User Experience Design zu unterstützen und zu befeuern. Damit wurde der ideale Rahmen geschaffen, um die Freiheiten und die Agilität eines Start-up mit den Stärken eines globalen Konzerns zu verbinden.

OpenDevStack

Der OpenDevStack ist eine Entwicklungsplattform, die dem DevOps-Gedanken folgt. Der Entwickler kann sich damit ganz auf die Fachlichkeit seiner digitalen Lösung zu konzentrieren. Ob beim Application Development, Mobile Development oder Data Science Engineering. Entscheidend ist, sich nicht bei jeder neuen Initiative mit der Frage beschäftigen zu müssen, wie man die Umgebung aufsetzt. Oder wie das Testmanagement erfolgt und das Ganze zu einem lauffähigen Produkt wird. Dabei erfolgen Datenablage und Dokumentation automatisch regelkonform. Das Ziel: Geschwindigkeit, Nachhaltigkeit und Compliance gleichermaßen zu erreichen!

Torsten Winterberg

Director Technology

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Kundenzitat

„Jeder, der heute modernes Software Engineering machen will, braucht eine solche Plattform, damit er schnell, aber auch standardisiert vorgehen kann.“

Clemens Utschig-Utschig, Global Head of IT Technology Strategy, Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG

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Vorteile des Platformings

Wenn richtig aufgesetzt und richtig durchdacht, gewinnt ein Unternehmen mit Platforming sehr viel:

  • Standardisierung,
  • Skill-Sharing
  • Skill-Skalierung,
  • Geschwindigkeit

Dazu kommt der große Vorteil, dass sich die Entwickler, mehr mit der Lösung und weniger mit Infrastruktur, Continuous Integration und anderen Prozessen auseinandersetzen müssen. Das schafft Freiräume für Innovationen.

Standardisierung als Wettbewerbsvorteil

Mit Standardtechnologien sorgt Boehringer Ingelheim für Nachhaltigkeit und Compliance. Das bringt enorme Vorteile:

  • Erfolgreiche Piloten können am Ende des Tages schnell produktiv werden und ihren Nutzen beweisen.
  • Neue digitalen Lösungen punkten mit einer schnellen Time-to-Market auch betriebswirtschaftlich.
  • Development und Operating können ihr Wissen effektiv miteinander teilen
  • Wildwuchs kann verhindert und Nachhaltigkeit, Geschwindigkeit und Compliance gewährleistet werden.

Woraus besteht der Entwicklungsstack?

Beim ersten Teil des Entwicklungsstacks dreht sich alles um Requirements Engineering, Dokumentation und agiles Software-Development-Management. In unserem Fall betrifft dies

  • Atlassian Jira,
  • Confluence
  • und Bit Bucket.

Der zweite große Teil beinhaltet das Container-based Development basierend auf Docker. Hier nutzen wir die Toolsets von

  • Red Hat: Open Shift
  • und Kubernetes.
Der dritte Teil ist das Continuous Integration Vehicle, in unserem Fall mit dem Tool Jenkins.
Alle drei Teile sind voll integriert und erlauben es, extrem schnell, eine neue Initiative im BI X zu starten. Extrem schnell bedeutet, es dauert nur ca. drei Minuten, um etwa über ein Single-Click ein Self-Service Frontend und alle standardisierten Komponenten für eine Ionic Mobile App, ein AngularJS Frontend oder ein SpringBoot Backend hochzuziehen und arbeitsfähig zu sein. Unsere Entwickler oder auch unsere Data Scientists können daraufhin direkt mit der Entwicklung loslegen.

Warum Open Source?

Jeder, der heute modernes Software Engineering machen will, braucht eine Plattform wie den OpenDevStack, damit er schnell, aber auch standardisiert vorgehen kann. Bei Boehringer Ingelheim hält man dies nicht für eine Competitive Differentiation, sondern es handelt sich einfach nur um einen Schritt in Richtung Industrialisierung über Innovation und durch Digitalisierung.

Die Plattform bietet viele Vorteile, die das Leben eines Entwicklers einfacher machen, wie

  • One-Click Provisioning
  • Quick-Starter
  • Migration von einem Environment zum nächsten

Damit kann der DevOps-Gedanken in der Breite vorangetrieben werden.
 

Boehringer Ingelheim kann nicht nur als Unternehmen Software Development treiben – und zwar hochklassig, modern und zukunftsweisend, sondern es kann dem Markt durch die Open-Source-Initiative zudem zeigen, dass das Unternehmen eine Heimat für „Rockstar“-Entwickler ist. 

Kundeninfos

Die Gesundheit und die Lebensqualität von Mensch und Tier zu verbessern, ist das Ziel des forschenden Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim. Der Fokus liegt auf Erkrankungen, für die es bislang noch keine zufriedenstellende Behandlungsmöglichkeit gibt. Dabei konzentriert sich das Unternehmen darauf, innovative Therapien zu entwickeln, die das Leben der Patienten verlängern können. In der Tiergesundheit steht Boehringer Ingelheim für fortschrittliche Prävention. Seit der Gründung im Jahre 1885 in Familienbesitz, zählt Boehringer Ingelheim heute zu den 20 führenden Unternehmen der Branche.Für die drei Geschäftsbereiche Humanpharma, Tiergesundheit und Biopharmazeutische Auftragsproduktion schaffen rund 51.000 Mitarbeitende tagtäglich Werte durch Innovation. Im Jahr 2019 erwirtschaftete Boehringer Ingelheim Umsatzerlöse von 19 Milliarden Euro.

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